Kurze Frage - kurze Antwort

  • Ohne Stege/Kammern werden die Daunen einfach verrutschen und sich irgendwo sammeln. Damit geht an allen anderen Stellen logischerweise die Isolation flöten. Climashield Apex ist dagegen eher eine Art Vlies. Daunen müssen hinein gestopft und an Ort und Stelle gehalten werden, Climashield Apex ist eine Isolationslage, die in sich Halt bietet und eingenäht wird. Theoretisch (aber vom Hersteller nicht empfohlen) könnte man hier flächig auf Stütznähte sogar weitestgehend verzichten. Siehe dazu auch die Infos bei Extremtextil.

    Das ich ohne Kammern nicht auskomme ist mir klar, auf die Idee würde ich nicht kommen.


    Aber einen Steg als extra Stück Material einzunähen ist ein Aufwand, bei dem ich mich gefragt habe ob man das nicht anders lösen kann.

    Es hätte ja sein können, das es möglich ist den Oberstoff so lang zu lassen, das sich die Kammern ähnlich wie bei einem extra eingenähtem Steg verhalten.

    Bei dem Tool zur Berechnung der Daunenfüllung bzw Kammergröße könnte man das zumindest so eingeben:)


  • Bei dem Tool zur Berechnung der Daunenfüllung bzw Kammergröße könnte man das zumindest so eingeben :)

    Wenn du das so machst, wie auf deiner Skizze angegeben, kannst du natürlich den Stoff oben, wo er sich in der Skizze nur gerade berührt, noch mit einer zusätzlichen Naht zusammennähen. Dann kommt es, wenn ausreichend Stoff eingerechnet aufs Gleiche raus wie mit Stegen. Du musst dann einfach damit leben, dass die Daunen vielleicht ein bisschen leichter herumrutschen, der Quilt aber v.a. etwas schwerer wird.

    • Official Post

    Wenn du das so machst, wie auf deiner Skizze angegeben, kannst du natürlich den Stoff oben, wo er sich in der Skizze nur gerade berührt, noch mit einer zusätzlichen Naht zusammennähen.

    Ich glaube das läuft auf HammockForums unter "Faux Baffles" und wird meist beim Modifizieren eines gekauften, durchgenähten Quilts angewendet. Wenn man aber einen Quilt komplett selbst näht, dürfte es weniger aufwändig sein, gleich Stege einzunähen.

  • MrHydeAndMe : Ein weiteres Argument, Mückengitterstoff für die Stege zu verwenden anstatt den unteren Stoff extralang als Welle auszuführen, ist (neben Verrutschen, geringerem Gesamtgewicht und bester Isolation) auch der m2-Preis. Du müsstest für die unterste "Welle" anderthalb oder gar zwei Bahnenbreiten aufwenden, die Stege lägen dabei quasi doppelt...


    EDIT:

    Auch würde es recht schwierig, echtes Differenzial um den ellyptischen Eindruck (Wannenform) deines Rückens herum zu erreichen. Was dazu führen würde, dass entweder Luftlöcher (Beinbereich) zwischen HM und UQ verbleiben oder aber die Zugspannung am äußeren Stoff um den Hintern die Isolation zusammen drückt. Oder gar beides. Ohne Differenzialschnitt ist das nicht nur möglich sondern kaum zu vermeiden. Dann kannst du auch gleich durchsteppen und bei 10 Grad aufhören.


    Übrigens, lass dir Zeit, überlege jeden Schritt. Das Projekt dauert vielleicht mehrere Wochenenden und bereitet bei Gelingen sehr viel Zufriedenheit, den UQ hast du dann viele Jahre ... Oder im negativsten Fall verbucht mans unter "Was gelernt" und fängt von vorne an...

  • MrHydeAndMe bevor ich meinen ersten Daunen Quilt genäht habe, hab ich mir auch fürchterlich den Kopf zerbrochen wie man diese Kammern da rein näht. Und ja, man braucht auf jeden Fall etwas Geduld dafür 😉. Am Ende lohnt es sich aber auf jeden Fall. Am aufwendigsten sind quadratische Kammern, die habe ich bei meinem Underquilt eingenäht. Dazu gibt es ein sehr ausführliches Video, siehe link. Das sind offene Kammern. Für den Underquilt funktioniert das bei mir prima. Da kann man die Daunen durch schütteln customised verteilen, wie man es gerade braucht. Sehr aufwendig. Bei meinem Topquilt habe ich Horizontale, durchgehende Kammern genäht, geht einfacher, dafür sind es aber viele. Einfach anfangen und irgendwann läuft es. Das Video hat mir dabei sehr geholfen. Viel Spaß beim basteln.

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  • Könnt Ihr etwas zur Stabilität von Titan im Vergleich zu Alu sagen? Ich wundere mich, dass die kleinen Turtle Ties aus Alu durchaus als Aufhängung für eine Matte gedacht sind, bei originalen Loop Aliens, egal ob aus Titan oder Alu, aber explizit davor gewarnt wird, diese für Personenlasten zu verwenden.

  • Titan besitzt rund die 3fache Zugfestigkeit wenn man die Stärksten Legierungen vergleicht.

    Führt in der Praxis häufig dazu, dass weniger Titan also sprich dünneres Blech ausreichend stabil ist.

    Ich kenne die Loop Aliens nicht bzw hatte noch keine Originalen in der Hand.

    Glaube der große Unterschied ist dass loop aliens als großer kommerzieller Anbieter sich einfach absichert und den Leuten sagt kein Kletterequipement. Die Hängematte steht bei diesen Angaben nicht im Vordergrund.

    Die Turtle Ties sind bei den zu erwartenden Lasten ausreichend dimensioniert.

  • Tag zusammen,


    gerade bin ich am Nähen von zwei Tarps.


    Mir gefallen für die Abspannpunkte die Ansätze à la Warbonnet, die z.B. echinotrix in seinem Thread verwendet und abgebildet hat. Sehe ich das richtig, dass die Verstärkungsbänder an den Tie Outs nicht rundum an ihren Kanten auf das Tarp genäht werden? Dann flappen doch Teile herum, können sich mal verhaken und reißen am Stoff?

    • Official Post

    Sehe ich das richtig, dass die Verstärkungsbänder an den Tie Outs nicht rundum an ihren Kanten auf das Tarp genäht werden?

    Richtig.

    Dann flappen doch Teile herum, können sich mal verhaken und reißen am Stoff?

    Nein, das ist kein Problem.

  • Könnt Ihr etwas zur Stabilität von Titan im Vergleich zu Alu sagen?

    Auch bei Alu gibt es verschiedene , sehr stabiele " Legierungen " ,

    z . b . bei Fahradrahmen.

    Dort wird mit größerem Rohrdurchmesser gefertigt ,

    um an die festigkeit von Stahlrahmen ranzukommen.


    Bin der Meinung von Romansky Polansky

  • Titan besitzt rund die 3fache Zugfestigkeit wenn man die Stärksten Legierungen vergleicht.

    Na das hört sich gut an. Habe heute bei Loop Alien mal die normale, die große Version und die geöffnete Version in Titan bestellt. Die Versandkosten halten sich mit knapp 15$ in Grenzen. Mal sehen, was UPS da wieder an Zoll und Gebühren für die Abwicklung haben will. X(

    Belastungstest erfolgt dann demnächst ;)

  • Belastungstest erfolgt dann demnächst

    Sag uns dann Bescheid! Ich habe auch mal mit dem Gedanken gespielt, die LoopAliens (normale Alu-Version) für die HM zu benutzen... Ich habe sie aber dann an meiner Tarp-Firstschnur gelassen, und die Turtle Ties für die HM gekauft. Die sind noch besser als die LoopAliens, finde ich!

  • In einen eigenen Thread zu Nähproblemen ausgelagert.


    Moin,


    habt ihr Tipps für Stoff-Längenschwund durch Nähte? Irgendetwas mache ich falsch.


    Das erste Mal habe ich es bemerkt bei einer Hängematte aus Hexon 1.6, die rechnerisch eine Länge von ca. 345 cm hätte haben müssen (Stofflänge minus Tunnelzug), real aber nur gut 335 hat. Jetzt geht es mir bei einem Mini-Tarp aus Xenon .9 so, bei dem ich aus einer Stofflänge von 335 nach dem Nähen der Firstnaht noch ca. 325cm habe. Der Stoff an den Nähten ist auch leicht gekräuselt.


    Was ich jetzt mit dem Xenon .9 probiert habe:

    Verringern der Stichlänge,

    Wechseln von 90er auf 80er Mikrotex-Nadel (Faden ist Alterfil S80),

    Geradeausstichplatte,

    Verringern der (Unter-) Fadenspannung.


    Letzteres könnte etwas bewirkt haben, allerdings habe ich keine lange Naht mehr gesetzt, so dass ich die Auswirkung messen könnte. Wenn ich mit der Fadenspannung so weit runtergehe, dass das Kräuseln der Naht schwächer wird, liegt aber der Unterfaden nicht mehr eng am Stoff.

    Edited 3 times, last by UliD: Link zu neuem Thread eingefügt ().

  • Hat hier jemand den Warbonnet Yeti UQ und könnte mir Fotos schicken wie die Aufhängung und die Einstellmöglichkeiten gemacht sind?

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