Isomatte in der Hängematte fixieren

Das Hängemattenforum bekommt einen neuen Betreiber. Details sind in diesem Thread.
  • Huhu,


    Ich habe mal eine Frage. Ich habe ja nun eine Ticket to the Moon Original und werde erstmal meine Thermarest Ridgerest zur Isolierung benutzen, bis ich mich dem Thema „teure und leichte Daunenunderquilts für verfrorene Menschen, die nicht gerne viel schleppen“ weiter annähern möchte. Eigentlich finde ich das auch komfortabel, aber die Isomatte rutscht natürlich hin und her. Hat jemand Erfahrung damit, sowas wie Laschen für die Ecken der Isomatte an die Hängematte zu nähen, um sie an Ort und Stelle zu halten? Entweder einfach aus Gummiband, was dann einmal schräg über die Ecke geht oder Dreiecke aus Hängemattenstoff?


    Fröhliche Bastelgrüsse Luise

    • Official Post

    Wenn's als Notlösung sein soll, ist es am sinnvollsten, die Isomatte in den Schlafsack zu packen, wenn man eine einlagige Hängematte wie deine verwendet. Alles andere funktioniert nicht wirklich.


    Wobei: Nimm doch einfach eine alte Kunstfaserdecke oder einen Poncholiner, bastel' ein paar Schnüre dran und verwende das. Beim aktuellen Wetter wird das gut funktionieren und so feucht wie's (jedenfalls hier) aktuell ist, ist Kunstfaser sowieso nicht verkehrt...

    • Official Post

    Hat jemand Erfahrung damit, sowas wie Laschen für die Ecken der Isomatte an die Hängematte zu nähen, um sie an Ort und Stelle zu halten?

    Ja. Gefühlt alle erdenklichen Möglichkeiten ausprobiert und als schlecht geeignet bis ungeeignet wieder verworfen.

    Das MitindenSchlafsacknehmen der Isomatte funktioniert noch am besten.

    Wenn ich mal gezwungen bin, eine Isomatte in einer einlagigen Hängematte zu verwenden, dann finde ich mich einfach mit der Fummelei und dem ständigen Verrutschen ab.

  • Hi Luise,


    bis ich mich dem Thema „teure und leichte Daunenunderquilts für verfrorene Menschen, die nicht gerne viel schleppen“ weiter annähern möchte

    Trifft es eben nicht nur.

    Der Underquilt (UQ) erfüllt eben auch eine sehr große Komfort Funktion.

    Du wirst es nicht erleben, dass dir ein erfahrener Hänger bewusst zu einer ISO in der Hängematte rät.

    Für den Notfall wurde dir schon beantwortet. Es gibt HMn die ein Einschubfach für eine ISO haben. Das ist dann deutlich besser, aber noch deutlich unbequeme als mit einem UQ.

    Meine Empfehlung ist einen ordentlichen UQ zu kaufen, um das Thema HM richtig erleben zu können.

    Da dies aber die wenigsten direkt machen, würde ich einen günstigen UQ kaufen, den du (hoffentlich) irgendwann wieder verkaufen kannst.

    Beispiel ist das DD Underblanket.

  • die_luise


    Du hast doch geschrieben, dass du so gut nähen kannst ... der güstigste UQ dürfte eine günstige synthetische Bettdecke (bekommt man schon um die 20€) sein, die du zurechtschnibbelst, ein paar Ösen anbringst und fertig ist dein "provisorischer" UQ zum Ausprobieren.

    Ich denke selbst mit dieser Quick & Dirty Lösung, die bestimmt nicht tourtauglich ist bist du besser dran als mit einer Isomatte in einer GE-Hängematte.

    Damit machst du nicht viel Geld kaputt und kannst den DIY-Pseudo-UQ immernoch zuhause verwenden, wenn du in der Matte chillen willst.

    Zaungast & Milchmädchenrechner

  • DL1JPH  Rocketman  HarryOnTrail

    Es ist nett, dass ihr mich Richtung Underquilt beraten wollt, aber ich hatte ja schon geschrieben, dass ich mich erstmal - sinnvoll hin oder her - mit meiner Isomatte beschäftige. Das hat auch damit zu tun, im Notfall auf dem Boden schlafen zu können. Außerdem schlafe ich auch im Hochsommer mit meinem 0 Grad Komforttemperaturschlafsack und möchte nicht mit einem Kilogramm Kunstfaserunderquilt losziehen, der eine Komforttemperatur von 10 Grad hat.


    Mittagsfrost Danke für die Antwort auf meine Frage, das mit in den Schlafsack nehmen habe ich schon probiert, das klappt halbwegs mit meiner schweren Trail Lite, weil sie klein ist, aber nicht mit der Ridgerest. Und ich bin eigentlich nur auf die Idee mit dem Fixieren gekommen, weil ich mich sonst sehr wohl fühle mit dem Setting.


    Naja, wahrscheinlich muss ich irgendwann einsehen, dass ich einen Underquilt brauche… 🤔🙄

  • Hallo die_luise, abgesehen von: Underquilt ist wirklich besser habe ich auch noch eine Bemerkung zur Befestigung der Isomatte.

    Die Ridgerest ist in sich ja nicht wirklich stabil, da etwas an den Ecken befestigen wollen halte ich für schwierig(®™). Meine Idee dabei wäre eher im Bereich der Knie und des Rückens per Gummiband (quer in die Hängematte genäht) je eine Fixierung der Isomatte zu haben, durch die die Isomatte dann einmal durchgezogen wird. War das verständlich?

    Ein weiches Hosenbundgummi könnte das Verrutschen sicherlich deutlich eindämmen und wäre hoffentlich nicht einmal besonders unangenehm am Rücken (und ist ansonsten auch flugs wieder herausgetrennt).

  • :/ ... es ist schon kurios ... da machen sich jetzt Leute, die genau wissen, dass es im Grunde nur EINE wirklich gute Lösung für die Isolation von unten in einer Hängematte gibt Gedanken darüber, welche Möglichkeiten es gibt etwas zu basteln, was schlecht oder gar nicht funktioniert ... :/ ... verkehrte Welt :D:D:D

    Zaungast & Milchmädchenrechner

  • Wieso? Bekommen wir einen Leuchtkeks für jeden Bekehrten? :/


    Müssen müssen wir nix ... ausser aus moralischen Gründen nach bestem Wissen Auskunft geben, entscheiden kann am Ende doch jeder wie er oder sie lustig ist :saint:

    Zaungast & Milchmädchenrechner

  • Moin zusammen,

    Ich habe meine alte Evazote Isomatte vor laaanger Zeit mal eine Zeit lang in einem rechteckigen Schlafsack Inlett aus dünner Baumwolle gestopft und mich dann mit Schlafsack dazu gesellt. Das Inlett ließ sich bis ca. zu den Hüften öffnen.......so war es nicht ganz so umständlich dort rein zukommen. Quasi habe ich aus dem Inlett ein Outlett gemacht.

    Das schlafen mit Isomatte in der Hm wurde dadurch nicht bequemer aber so lag ich wenigstens immer auf der Isomatte.

    Dieses Inlett war wie gesagt aus dünner Baumwolle, 200cm lang und knapp 80cm breit und wenn ich mich recht erinnere etwas über 200g schwer. Leichtes umdrehen funktionierte recht gut aber Fötus Schlafstellung ging nicht. Dafür hätte das Inlett noch ein wenig breiter sein müssen.

    Beim zusammen packen habe ich die Isomatte im Inlett belassen und beides zusammen aufgerollt und in einen Isomatten Packsack verstaut.

    Ich habe auch versucht das Inlett irgendwie an die Hm zu befestigen.........funktionierte aber nicht wirklich. Brauchte es aber auch nicht. Die im Verhältnis zu Nylon Stoffen recht stumpfe Baumwolle rutscht auf Nylon weniger als Isomatte direkt auf Nylon.

    Aber wie die anderen schon erwähnten: besorge dir lieber einen UQ .......du wirst es nicht bereuen.

    Ich weiß ja nicht wo du so unterwegs bist, aber hier in unseren Breiten findet man eigentlich immer 2 Aufhängepunkte für eine erholsame Nacht in der Hm. Selbst in Gegenden mit wenig Wald hat sich irgendwie immer etwas zum Aufhängen gefunden.

    Solltest du von vorne herein wissen das du auf deiner Tour keine Hm aufhängen kannst , dann würde ich die auch zu Hause lassen und besser ein Zelt oder Tarp mitnehmen.

    Gruß von der Ostsee

  • Ok, ich habe zufällig gerade gebraucht einen Ayamaya Underquilt zum kleinen Preis gefunden, das probiere ich jetzt mal aus. Da ich oft zuhause draußen schlafe, ist das vielleicht trotz der hohen Lebendmasse eine sinnvolle Investition.

  • Eigentlich finde ich das auch komfortabel, aber die Isomatte rutscht natürlich hin und her.

    ist das bei Dir nur beim reinsetzen oder schläfst Du sehr unruhig? Denn ich habe zwei Jahre lang mit Ridgerest in der HM gelegen und bin meistens auf der Isomatte wieder aufgewacht. Die ist nicht viel verrutscht, wenn ich erst mal drauf lag. Ganz im Gegensatz zu den glatten aufblasbaren.

    Und das reinsetzen kannst Du üben, das klappt dann immer besser.

    Auf jeden Fall zählt die eigene Erfahrung.
    :thumbup:

    il dolce far niente:sleeping:

  • ist das bei Dir nur beim reinsetzen oder schläfst Du sehr unruhig? Denn ich habe zwei Jahre lang mit Ridgerest in der HM gelegen und bin meistens auf der Isomatte wieder aufgewacht. Die ist nicht viel verrutscht, wenn ich erst mal drauf lag. Ganz im Gegensatz zu den glatten aufblasbaren.

    Und das reinsetzen kannst Du üben, das klappt dann immer besser.

    Auf jeden Fall zählt die eigene Erfahrung.
    :thumbup:

    Also das Problem ist definitiv das reinkommen, deswegen dachte ich eine Fixierung würde helfen. Danke für diese Info!

  • Ich habe vor Jahren im Sommer mit einer Therm-a-Rest ProLite in Torsolänge (120cm x 51cm) experimentiert. Im Sommer ging das recht gut, aber sie hat sie schon mehrmals pro Nacht in irgendeine Richtung verschoben (Verrutschen + Rotationsbewegung).


    Ein Freund nutzt die Isomatte von Savotta mit den "Flügeln" in seiner Blackbird XLC und kommt damit gut zurecht (3 Jahreszeiten). Da verrutscht nichts, sagt er. Ich kann mir schon vorstellen, dass eine eher feste Isomatte mit Gummierung einigermassen funktionieren kann.


    PS: Jetzt kommt mir in den Sinn, dass ich mal im April in meiner Vor-Unterquilt-Zeit bei Temperaturen leicht unter dem Gefrierpunkt auf einer Isomatte mit gummierter Oberfläche (selbstaufblasend) übernachtet hatte. Verrutscht ist die kaum, aber es war schwierig, immer exakt darauf zu liegen, was notwendig war, weil es sonst schnell sehr kalt wurde. 8|:rolleyes::sleeping:

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