Das Hängemattenforum bekommt einen neuen Betreiber. Details sind in diesem Thread.
    • Official Post

    Nach Derek Hansens Bericht über die bei 300x145 cm Größe 160 Gramm leichte Ultralight 2 Hammock habe ich mir mal die Webseite des polnischen Herstellers angesehen. Von Hängematten in Tarnmuster über Moskitonetz und Underquilt bis zu durchaus brauchbaren Aufhängungssystemen ist alles vorhanden. Bei einem Zlotykurs von rund 1:4 sollten auch die Preise recht interessant sein.
    Es tut sich was in Europa!

  • Hier die von Google Translate "übersetzte" Website.


    Mich erstaunt etwas, weshalb die Hängematten "nur" 300cm lang sind. Das wird für viele, die über 165cm gross sind, ja bereits etwas eng... Ansonsten sicher ein Hersteller, der auf dem aktuellen Stand ist, was die Ausrüstung der Hängematten angeht.


    PS: Besonders "intelligent" ist, dass Google Translate teilweise zł mit EUR übersetzt. ;)

  • Was halt nach wie vor fehlt ist ein Hersteller, der eine gute integrierte Gathered-end HM mach, á la Blackbird. DD zählt nicht, sind halt viel zu kurz. Und auch mit Underquiltherstellern sieht's schlecht aus. Tarps und normale HMs kriegt man ja noch einigermaßen gut, Bridges, Dutchware und Aufhängung auch (dank [USER="17"]dendronaut[/USER] ;) ).

  • Da ich es dieses Jahr Dank Cross Hammock spontan auf die Outdoor ISPO geschafft habe, hier die lesovik Neuerungen:


    Ein niedliches Modell hatten sie dabei, um ihr System einfach zu erklären


    Es gibt neue UQs


    Und Larva, die Snake socke für's gesamte Setup inkl. UQ, OQ und Gear hammock, 120g


    Ansonsten gab es eigentlich nichts Hängematten-relevantes. Amazonas war auch da, habe ich mir nicht weiter angesehen - und sonst halt Hersteller wie sea to summit, die eben auch irgendwie eine Hängematte im Portfolio hahaben.

  • Ich liebäugle gerade mit der SUL – Super Ultra Light von Lesovik. Hast du die da auch gesehen oder sogar testgelegen?

    Weil das Thema in letzter Zeit doch recht oft auftaucht: Soetwas wie ultraleichte Hängematten gibt es nicht. Anders als zb bei Tarps aus Dyneema gibt es bei Hängematten keinen Wunderstoff, der leichter ist als andere, ohne dabei andere Nachteile wie geringere Haltbarkeit oder höhere Dehnbarkeit zu haben. Als Neueinsteiger musst Du halt rausfinden, mit wieviel Dehnung Du zurechtkommst, kontextlose Erfahrungsberichte von anderen bringen Dich da nur bedingt weiter. Stoffe wie Hexon 1.6 oder das Warbonnet 40D DreamTex Nylon sind gute Startpunkte, alles was leichter ist, ist für die allermeisten Nutzer ungeeignet. Wobei das Einsparpotential wohl ohnehin nur bei um die 100gramm liegt.

  • Soetwas wie ultraleichte Hängematten gibt es nicht. Anders als zb bei Tarps aus Dyneema gibt es bei Hängematten keinen Wunderstoff, der leichter ist als andere, ohne dabei andere Nachteile wie geringere Haltbarkeit oder höhere Dehnbarkeit zu haben.

    :thumbup:


    SUL Hängematten = super ultra kurz, super ultra schmal, super ultra dehnbar und super ultra empfindlich :D Zum loungen ganz spaßig, zum schlafen eher nicht. Es sei denn, man ist ein super ultra unempfindlicher Schläfer. Wobei sich mir die Frage stellt, warum man dann überhaupt noch eine Hängematte mitnimmt. Ein Bodenschläfer-Tarp-Set-Up ist vom Gewicht her unschlagbar.

  • super ultra schmal

    Auch nicht schmaler als mindestens 50% der anderen Hängematten in meinem Vergleich. Ausserdem hatte man mir hier gesagt (ich weis nicht mehr wer) das Breiter als 1,50m beim Bikepacking nicht notwendig wären.

    super ultra kurz

    Ist nicht die Kürzeste im Vergleich und meine Chinamatte bisher ist definitiv kürzer 2,50m und schmaler 1,20m. Von daher habe ich ein Level Up, denke ich :)


    Dehnbar und empfindlich werde ich austesten ob es mich stört. Was sollte ich bei so leichten Stoffen berücksichtigen?

  • Dehnbar und empfindlich werde ich austesten ob es mich stört. Was sollte ich bei so leichten Stoffen berücksichtigen?

    Vielleicht solltest Du zunächst mal anfangen, die Ratschläge hier ernstzunehmen ;) Weil Du richtigerweise erkannt hast, dass die Amazonas nicht so das gelbe vom Ei ist, bist Du hier reingekommen, hast sinnvolle Hinweise zu erprobten und bewährten Setups erhalten und gehst mit einem sagenwirmal hochexperimentellen setup dass mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch für Dich suboptimal ist.

  • Auch nicht schmaler als mindestens 50% der anderen Hängematten in meinem Vergleich. Ausserdem hatte man mir hier gesagt (ich weis nicht mehr wer) das Breiter als 1,50m beim Bikepacking nicht notwendig wären.

    Die Antwort war nicht auf die SUL – Super Ultra Light von Lesovik gemünzt, sondern generell auf SUL Hängematten. Wie grobinger richtig angemerkt hat, gibt es (leider) keine Zauberstoffe. Um Gewicht zu sparen muss an Material gespart werden. D.h. der Stoff muss aus möglichst dünnem Garn (Denier) so locker wie möglich (g/m2) gewebt sein (= höhere Dehnbarkeit und geringere Robustheit), und je kürzer und je schmaler die Hängematte ist, desto weniger Material braucht es, desto mehr Gewicht wird eingespart - aber auch desto mehr Komfort geht dabei drauf. Da im Bereich SUL ausschließlich mit Gewicht geworben wird, sparen die meisten Hersteller an Länge und Breite, denn das hat den größten Einfluss auf die Zahl unterm Strich und spart auch noch Kosten (leichter Stoff ist deutlich teurer, und weniger Stoff kostet auch weniger). Lesovik macht da keine Ausnahme. Die SUL ist laut Beschreibung 300 cm × 145 cm - also alles andere als üppig.

  • Ausserdem hatte man mir hier gesagt (ich weis nicht mehr wer) das Breiter als 1,50m beim Bikepacking nicht notwendig wären.

    Was hat denn das mit Bikepacking zu tun? Haben Bikepacker andere Ansprüche an den Komfort als z.B. Wanderer? Oder achten sie mehr aufs Gewicht? Allenfalls achten sie noch etwas mehr aufs Packvolumen. Aber um welchen Preis?


    Mir (184 cm) reichen 150 cm Breite nicht wirklich aus: Ich fühle mich mit einer solchen Hängematte eher eingeengt. Die sind super zum Chillen, aber taugen für mich nur bedingt zum Schlafen? Natürlich darf ich nicht von mir auf andere schliessen, doch ich bin jedenfalls froh, wenn eine Hängematte gegen 180 cm Breite hat. Anderen flattert dann bereits zu viel Stoff um die Ohren. - Hoffen wir das Beste für dich!


    PS: Solch leichte Stoffe sind einfach ein ganzes Stück empfindlicher. Da kann es reichen, dass du mal irgendwo mit dem Stoff hängen bleibst, und schon hast du ein kleines, unscheinbares Loch im Stoff. Wenn es dann blöd läuft, reisst der Stoff plötzlich ein und du liegst am Boden. Das muss nicht passieren, kann aber passieren. Und je leichter / feiner ein Stoff ist, desto grösser ist das Risiko.

  • Könnte aus meiner Ecke gekommen und dann ein bisschen verwurstet worden sein. Ich habe gesagt, dass man eine möglichst leichte Matte dadurch erreicht, dass der Stoff einlagig und nicht übermäßig breit ist und dazu noch ein leichteres Stoffgewicht aufweist. Dazu noch, dass dir 11ft für deine Körpergröße reichen müssten. Ebenfalls merkte ich an, dass ich Taiga und X-Lite nebeneinander in der Hand hatte und Taiga mehr Loft hat, weil Kapuze und Rückenteil nicht gefüllt werden müssen.

    Vielleicht solltest Du zunächst mal anfangen, die Ratschläge hier ernstzunehmen ;)

    Kann ich nur zustimmen, mir wurde hier immer richtig gut weitergeholfen. Die Bedenken, die geäußert werden, sind zumeist auch berechtigt. Beratungsresistenz bringt niemanden wirklich voran. Hier wollen ja auch alle nur, dass du glücklich mit deinem Setup wirst ^^

  • Vielleicht ist das nun etwas falsch rübergekommen. Ich nehme alle eure Ratschläge ernst auch und besonders die, denen ich nicht folge. Aber ihr habt mir auch schon unglaublich wertvolle Tipps gegeben die ich umsetze. Es ist also kein Zeichen von Geringschätzung wenn ich mich im Einzelfall gegen einen Ratschlag entscheide.


    Wie irgendwo schon geschrieben wurde, hat jeder andere Ansprüche an Komfort. Ich weiß von mir, dass ich fast überall in Minuten einpennen kann, und für mich vieles ok ist, das für andere ein Problem darstellt. Das will ich bei meiner Entscheidung auch mit berücksichtigen.


    Es ist also nicht gegen euch gerichtet, wenn ich mal einem Ratschlag im Einzelfall nicht folge. Idealerweise funktioniert es für mich so und schlimmstenfalls muss ich zugeben dass ich den einen oder anderen Punkt übertrieben habe und dann schlecht schlafen. Das ist für mich dann auch ok.


    Übrigens, wenn ich die Tour hinter mir habe, dann liebäugle ich auch nochmal mit einem komfortablen Setup mir allem Drum und Dran ;) Das wird sicher auch spannend :)

  • Das klingt schlüssig.

    Übrigens, wenn ich die Tour hinter mir habe, dann liebäugle ich auch nochmal mit einem komfortablen Setup mir allem Drum und Dran ;) Das wird sicher auch spannend :)

    Mich würde es freuen, wenn du nach deiner Tour einen Tour-Bericht verfassen könntest. Dein Projekt klingt nämlich echt spannend. Und schön wäre auch, wenn du uns dann daran teilhaben lässt, was gut (und allenfalls auch was weniger gut) geklappt hat. Vielleicht hast du ja - für dich - tatsächlich genau die richtige Ausrüstung gekauft.

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