Das verfälscht nicht die Statistik, aber es hat einen Einfluß auf die Wahrscheinlichkeit, dass Du jemandem begenest, der Dir übelgesonnen ist.
Unter der Voraussetzung, dass eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung in den Wald geht und dass diese sich dort genauso verhält wie im urbanen Raum, ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemandem im Wald von einem Mitmenschen leid angetan wird, viel geringer, weil eben weniger Menschen anwesend sind.
Und zu den beiden Voraussetzungen: ich vermute, dass 1. Diebe, Räuber und andere Übeltäter im Wald eher unterrepräsentiert sind, und dass 2. die Bereitschaft, eine Schandtat zu begehen im Wald höher ist, weil man dort weniger leicht erwischt wird. Da ich denke, dass der erste Einflussfaktor bei weitem höher ist, gehe ich rational davon aus, dass ich im Wald deutlich weniger durch Artgenossen gefährdet bin als in der Stadt.
Wie man sich FÜHLT ist aber eine ganz andere Frage.