Projekt - DIY Hängematte

  • Hallo liebes Forum!

    In diesem Faden möchte ich euch meine kleine Näharbeit präsentieren.

    Mein Ziel ist es, eine angemessen große Hängematte selber zu nähen. Bis jetzt lag ich nur in den typischen Amazon-Kindermatten.

    Mit einer Körpergröße von 186cm muss aber jetzt endlich mal etwas Vernünftiges her.

    Also habe ich mich einige Tage hier im Forum eingelesen und 4 Meter folgenden Stoffes erworben.


    extremtextil
    ✔ Stoffe Meterware ✔ Bänder ✔ Kordeln ✔ Klettband ✔ Reißverschlüsse Spezialist für Outdoor- und Sportausstattung
    www.extremtextil.de


    Zusätzlich noch ein paar Meter 2,5mm Dyneema für Continuous Loops und andere nette Spielereien.


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    Nun zur eigentlichen Dokumentation:


    Als erstes habe ich den Stoff an den langen Seiten gesäumt. Dafür habe ich mir immer ca. einen Meter mit Klammern gesteckt und anschließend mit der Maschine genäht. Beim Saum war ich sehr (vielleicht etwas zu extrem :P) genau. Ich habe mich immer exakt an die Ripstop-Kästchen gehalten.


    So hatte ich nach einiger Zeit die beiden langen Seiten gesäumt.


    Anschließend folgen die beiden kurzen Seiten, die ich etwas breiter säumte, da ich den ungeraden Schnitt von Extremtextil begradigen musste.


    Die Endbreite habe ich natürlich auch gemessen: 149,5cm


    Auf dem Bild sieht man die gewhippten Enden und die zwei Dyneema Loops.

    Ich mich für das Hennessy-Whipping entschieden:


    Der Stoff gefällt mir optisch auf jeden Fall schon einmal sehr gut! Im nächsten Beitrag werde ich euch von dem ersten Test erzählen.

  • Die fertige Matte musste natürlich gleich getestet werden!

    Also habe ich mich mit meinem Atlas auf in die Natur gemacht und habe 1 1/2 Stunden die Matte getestet.

    Da mussten erstmal meine Gurtbänder der alten Matte als Aufhängung mittels Beckethitch herhalten.

    Das hat aber echt gut funktioniert.

    Das Whipping hat mir sehr gut gefallen und ist sehr kompakt.


    Ich habe etwas gefroren, aber die Matte ist echt super.


    Der Stoff fühlt sich sehr angenehm an und ist auch nicht zu dick.



    Ich hoffe euch gefällt dieser Beitrag!


    PS: Selbernähen und Spleißen macht echt Spaß😁

  • DL1JPH

    Approved the thread.
  • Danke für das nette Feedback!

    Genau das habe ich auch schon getan!😉

    So eine Ridgeline macht echt Sinn.

    Ich hatte noch 2mm Dyneema rumliegen und habe mir daraus eine verstellbare Whoopie-Sling gespleißt.

    So habe ich sie befestigt:


    Als erstes habe ich mir einen möglichst kleinen Dogbone gespleißt. Dieser ist aufgrund der kurzen Spleißlänge von 5cm nicht so sicher, dass ich meine Hängematte daran aufhängen würde, aber für die Ridgeline reicht das.

    Ich bin tatsächlich unter 15cm gelandet. Cool ^^

    Dieser Mini-Dogbone ist super für die verstellbare Schlaufe der Whoopie-Sling.

    Die andere Seite mit der festen Schlaufe habe ich einfach mit einem Ankerstich versehen.

    Danke für die vielen Likes!

    Fragen beantworte ich gerne.

  • Gestern Abend habe ich noch ein bisschen mit Hängewinkeln und der richtigen Ridgeline-Länge gespielt.


    Als alles gut eingestellt war, dachte ich mir, kann ich doch mal testen, wie es sich in der selbstgenähten Hängematte so schläft.


    Test: Kann ich in der Hängematte gut schlafen?

    JA! Ich bin innerhalb von wenigen Minuten eingeschlafen und habe die ganze Nacht durchgeschlafen.

    Und das, obwohl ich immer auf dem Bauch schlafe. Aber das Liegen auf dem Rücken in der Hängematte empfinde ich als sehr bequem :thumbup:

    Mein Projekt war also erfolgreich. Mit relativ wenig Geld habe ich mir eine schöne Hängematte selbstgemacht.

  • Als erstes habe ich mir einen möglichst kleinen Dogbone gespleißt. Dieser ist aufgrund der kurzen Spleißlänge von 5cm nicht so sicher, dass ich meine Hängematte daran aufhängen würde, aber für die Ridgeline reicht das.

    Für die Ridgeline ist dein Dogbone absolut in Ordnung. Man sieht, dass mit einem Brummel Lock gespleißt wurde. Zur Sicherung des Burys am besten etwas per Hand vernähen, denn sonst kann der Bury sich nicht herauswirken.

  • [...]
    Zur Sicherung des Burys am besten etwas per Hand vernähen, denn sonst kann der Bury sich nicht herauswirken.

    :/ Ein "nicht" zuviel?
    Der Bury soll sich ja auch gar nicht "herauswirken", sondern schön im Verborgenen sein Werk tun! Sowohl Brummel Lock, als auch vernähen ist zwar supersicher, für mich reicht da ein endtweder Brummel Lock mit genügend langem Bury (die Stabilität und Sicherheit kommt da noch immer vom entsprechend langen Bury und nicht durch den Brummel Lock, der verhindert nur ziemlich effektiv, dass sich der Bury wieder frei arbeitet), oder genügend langer Bury und dann ein paarmal vernähen.
    ACHTUNG: das ist rein mein persönliches Vorgehen, für eure Sicherheit seit ihr selbst verantwortlich, wenn ihr selber spleißt!

  • Für die Ridgeline ist dein Dogbone absolut in Ordnung. Man sieht, dass mit einem Brummel Lock gespleißt wurde. Zur Sicherung des Burys am besten etwas per Hand vernähen, denn sonst kann der Bury sich nicht herauswirken.

    Genau! Gespleißt habe ich mittels Brummel Lock.

    Das Bury hat bei mir eine Länge von 5cm, was meiner Meinung nach für eine Ridgeline locker reicht (Zumal bei meiner Verwendung nur die Hälfte der Last auf je einem gespleißten Auge ist).

    Da bewegt sich auch nichts.

    Zusätzlich noch Vernähen halte ich für ein bisschen zuviel des Guten.

    die Stabilität und Sicherheit kommt da noch immer vom entsprechend langen Bury und nicht durch den Brummel Lock, der verhindert nur ziemlich effektiv, dass sich der Bury wieder frei arbeitet

    So sieht's aus! Die Burylänge von 5cm finde ich wie gesagt völlig in Ordnung für die RL.

  • Als erstes habe ich mir einen möglichst kleinen Dogbone gespleißt. Dieser ist aufgrund der kurzen Spleißlänge von 5cm nicht so sicher, dass ich meine Hängematte daran aufhängen würde, aber für die Ridgeline reicht das.

    Lutige Sache. Genau so mache ich das bei meinen Hängematten auch. :)


    Schöne Anleitung übrigens! Danke!

  • Ein paar Updates meinerseits:

    Ich habe mir gedacht: Warum nicht einfach mal ein paar Nächte in der HM verbringen. Also habe ich jetzt 7 Nächte in der HM geschlafen. Ich wollte einfach mal testen, ob ich auf eine begrenzte Anzahl an aufeinander folgenden Tagen limitiert bin oder ob ich gut auch über längere Zeit in der HM schlafe.

    Und die 7 Nächte waren immer erholsam und ich habe mich an jedem folgenden Tag topfit gefühlt 👍

    Jetzt gehe ich aber lieber wieder ins Bett zurück. Ich möchte nicht, dass ich dort nicht mehr gut schlafe😅

    Für die Hängematte habe ich mir noch einen Bishop-Bag genäht. Dafür habe ich mir einfach einen großen Nylonpacksack von irgendeiner Abdeckplane genommen und die Nähte aufgetrennt. Den Packsack der Plane brauchte man sowieso nicht.

    Dann habe ich genäht und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis:

    Der Beutel sorgt für ein angenehm geringes Packmaß, was sehr vorteilhaft für Touren ist.

    Die Matte inklusive Packsack wiegt:

    430g

    Damit bin ich sehr zufrieden!

    Insgesamt bin ich mit meiner ersten DIY-HM sehr Happy.

    Cool, dass man sich mit wenig Geld quasi einen Ersatz für das Bett basteln kann👍

  • Hey atlasrider ,

    toll, wie sich Dein Propjekt entwickelt hat und Du jetzt auch gut darin schläfst!
    Ich wünsche Dir tolle Ausflüge, Touren und Übernachtungen mit Deiner schönen Hängematte!

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