Wenn sich der worst-case (bis dato!) in der Praxis als nicht gegeben erweist (≠ wiederlegt!) ist das ja schon mal etwas.
Der Worst case ist bereits mehrmals eingetreten und in jedem Fall wurden die richtigen Stellen alarmiert.
Aber allein, dass der Kommunikationsweg zu verspäteten Rettungsmaßnahmen führen kann, ist ja bereits wortwörtlich fatal. 
Kommunikationsweg:
Satellit meldet Notruf an das MRCC der Registrierung mit den Daten die hinterlegt sind. Also Zeitpunkt, Position, Person Name und Adresse und der Telefonnummer der angegebenen Angehörigen.
MRCC löst Notfall aus, kontaktiert Angehörigen der Kontaktperson - ggf über MRCC des betreffenden Landes der Kontaktperson.
MRCC leitet Notruf an MRCC des Landes in dem die Position liegt weiter.
Jetzt kommt das Problem auf, das es sich um eine Position an Land handelt, das MRCC des betreffendes Landes aber nur Seenotfälle koordiniert. Also kontaktiert das MRCC die zuständige Stelle: das ist z.B 112 in Europa oder 140(?) Bergrettung in den Alpen etc.......
Und genau diese eine Weiterleitung, dieser Anruf ist
1. nicht genau staatsvertraglich geregelt
2. die von dir beschriebene "Verspätung"
Das es zu einer verspäteten Rettung führen kann ist schlichtweg journalistischer Blödsinn.
wie ist die Zusammenarbeit auf dem Rest des Globus? Vielleicht ist der Zeitverlust andernorts ja sogar noch größer?
Binnenländer ohne MRCC, Koordination mit anderen RCCs, fragilere Staaten etc. etc.
Die EPIRB sind Teil des globalen GMDSS.
Recht hast du, das es natürlich Stasten gibt, wo Rettungen schneller von statten gehen, und Staaten in denen das langsamer geht.
Das hat aber nichts mit der Alarmierung per EPIRB zu tun. Nutzt du das einzige mir bekannte System, das eine gleiche schnelle und globale Response-Zeit hat - ein Satellitentelefon, so bringt dich das auch nicht schneller weiter. Selbst mit der im Satellitentelefon einprogrammierten Notrufnummer des Kongo oder der Mongolei, musst du jetzt dem netten Herrn oder Dame am Telefon im Kongo (Amtssprache Französisch) oder in der Mongolei (Amtssprache Chinesisch und Mongolisch) klarmachen, wer du bist, das du einen Notfall hast, wo du genau bist etc. Da wünsch ich dir dann Toi, toi toi und drücke die Daumen.
Dazu noch der erwähnte Umstand des 150€ Batteriewechsels und der deutlich höhere Anschaffungspreis - da lässt sich eine ganze Weile für mit anderen Systemen arbeiten, vor allem, wenn man die Dienste nur punktuell für bestimmte Touren aufbucht
Wie erwähnt ist das einzige mir bekannte System mit einer ähnlichen Abdeckung weltweit ist das Satellitentelefon. Und da liegen die Kosten höher, wenn diese auch in den vergangenen Jahren deutlich gefallen sind. Ich kenne einige Segler die bei ozeanüberquerenden Törns ein Satelliten-Leihgerät mit haben.
Versteh mich richtig - ich bin kein sklavischer Verfechter der EPIRB's.
Aber es ist nun mal ein Fakt, das eine zuverlässige schnelle Alarmierung und lückenlose weltweite Abdeckung nur per Satellit möglich ist. (Die beiden Polkappen mal ausgelassen, da geht das auch nicht.) Und da kenne ich nur die EPIRB und Satellitentelefone.
Alle anderen Methoden wie Mobilfunk, Signalfeuer, lautes Pfeifen, Signallspiegel etc können das nun mal nicht. Ist so.
Aber jeder muss wissen, wo er was braucht. Und wer nur im heimischen Wald mit totsicherer 100% Mobilfunkabdeckung unterwegs ist hat mit dem Smartphone auch eine feines Notrufsystem.
Ein Ausflug in die Karparten oder nach Skandinavien braucht aber dann schon wieder andere Technologien.