Posts by Gironimo

Das Hängemattenforum bekommt einen neuen Betreiber. Details sind in diesem Thread.

    Grüße zurück und willkommen Richard.


    Bin seit letzten Sommer auch mit HM unterwegs, aus dem gleichen Grund. Man wird süchtig davon, vorallem wenn man gut schläft.


    Ich war von Sonntag auf Montag auch wieder unterwegs. ;)


    Ich hatte mal eine Weile lang eine Baumwollhängematte - allerdings bestand sie nicht aus extrem dicker Baumwolle. Für mich hatte sie zwei gravierende Nachteile, weshalb ich davon wieder abgekommen bin:

    - im Laufe der Zeit beult sie in der Mitte aus

    - wie Mittagsfrost schon schrieb: wenn man mit Klamotten drinliegt kann man sich fast nicht umdrehen, weil viel zuviel Reibung vorhanden ist.


    Aus diesen beiden Gründen bevorzuge ich auch beim täglichen Schlafen zu Hause eine Kunstfasermatte, auch wenn das Schlafklima mit BW vielleicht etwas besser wäre. Allerdings gehöre ich zu den Leuten, die nachts kaum schwitzen und die sich oft umdrehen.

    Lässt die Stabilität vom Gewebe irgendwann nach, wäre das natürlich sehr schlecht. Danke für die Info.



    Ziemlich schwieriges Thema, da die Stoffe so unterschiedlich sind ... Ich glaube für eine feste Installation zu Hause drinnen würde ich eine mexikanische Hängematte bei Alasiesta kaufen. Oder vielleicht verkauft sie dir nur den Stoff, dann kannst du damit selber nähen.
    Oder Kohtenstoff („Schwarzzelte“ aus Baumwolle) bestellen und selber damit nähen. Das ergibt dann eine Kohtenhängematte.

    Viel Spass beim Ausprobieren, und berichte uns!


    Die mexikanischen HM finde ich auch interessant. Ich wüsste nur nicht wie man einen UQ drunter montiert. Von den Bildern her siehts so aus, als ob man darin fast im 90° Winkel liegt. Danach kann ich mich mal erkundigen. Ist das die Firma aus dem passenden Podcast hier im Forum?


    Kohtenstoff kannte ich überhaupt nicht und finde ihn sehr interessant. Hat jemand eine Kohten-HM und kann seine Erfahrungen dazu schildern? Mich würde interessieren ob der Stoff robust u. langlebig als HM.


    Ja klar wenn ich was nähe, dann wird das hier in epischer Breite dokumentiert. ;) Bin mir aber wirklich nicht sicher was ich letztlich umsetzen werde. Fest steht, dass ich zuhause eine extra HM nutzen werde.

    Ich liege gerade in der Selbstgemachten Hängematte aus Kunstfaser auf einem Schaffell. Sehr angenehmes Schlafklima. Auch eine Überlegung wert.

    Man scheint im Bereich HM nicht an Synthetik vorbei zu kommen, alleine schon vom Preis her.


    In einem anderen Thread hatte ich geschrieben wie ich auf Wollflor gestoßen bin als leichte Alternative zu Wolldecken und auch Fellen. Vielleicht lässt sich eine Stück passend in die HM legen. Danke,


    Eventuell will ich auch Laken nähen, die man regelmäßig tauschen und waschen kann. Ich nehme an, dass ihr eure HM dann in die Waschmaschine steckt bei täglicher Nutzung, oder wie macht ihr das?


    Danke für die Tipps und Anregungen.

    In Naturfaserhängematten liegt es sich prima. Der Stoff fühlt sich angenehmer an als Kunstfaser.

    Leider gibt es einen Nachteil: Das Umdrehen gestaltet sich durch die gegenüber Kunstfaser viel höhere Reibung etwas schwieriger. Mich nervt das gewaltig, wenn ich mal in der Baumwollhängematte schlafe.

    ok, verstehe. Guter Tpp. Danke.


    Die Nylon-Seide ist natürlich viel rutschiger.


    Ich drehe mich allerdings eh kaum in der HM.


    Hier ist ein Video eines Amerikaners der die Canvas-HM seines Großvaters nachbaut. Die US-Navy hatte Hängematten an Bord ihrer Schiffe aus starker Canvas-Baumwolle.


    Ich nehme an mit so dicker Baumwolle wird man eventuell auch keinen UQ mehr brauchen, weil genügend Isolation. Ich finde das Thema interessant:


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    Hallo zusammen.


    ich habe Interesse zuhause eine HM aufzuhängen. Dafür würde ich mir gerne eine "Indoor"-HM nähen.


    Packmaß u. Gewicht spielen dabei keine Rolle, weil sie nur zuhause genutzt werden soll.


    Habt ihr Erfahrung mit angenehmen natürlichen HM-Stoffen? Ich möchte nicht ständig in Synthetik schlafen.


    In der Seefahrt hat man für HM wohl dickere Baumwoll-Canvas-Stoffe verwendet, oder vielleicht sogar Leinen oder Hanf.


    Gibt es hier jemand der sich mit dieser Art Stoffen auskennt?


    Danke.

    Ich schlafe auch gerne auf der Seite. In meiner HM geht das nicht gut. Am besten eingewöhnen auf dem Rücken zu schlafen. Das hat bei mir gut geklappt.


    Die ersten Nächte habe ich mich bewusst übermüdet in die HM gelegt. Von meinen Fernreisen wusste ich, dass auch ein einfacher Stuhl am Flughafen-Gate zu einem sehr gemütlichen Schlafplatz wird, wenn man übermüdet ist.


    Mein Körper hat sich jetzt an die relativ fixe Position auf dem Rücken gewöhnt. Es ist wirklich komfortabel, und man muss sich nicht herum-rollen wie auf einer Matratze. Das muss man dem Unterbewusstsein nur klar machen.

    Genial aufgearbeitet.


    Erinnert mich an die Lobgesänge auf Dieselmotoren der Regierung Schröder um 2000-2004. "umweltschonend" und "Kraftstoff der Zukunft" hieß es damals.


    Aktuell ist wiederum der Umstieg von einem TDI auf ein Lastenfahrrad total angesagt. ;)

    Die Isofläche ist fast auf der ganzen Länge 85 cm breit. Aber ich habe nur 70cm Breite mit 266g/qm isoliert. Die restlichen 7,5 cm auf beiden Seiten sind nur einlagig. Ich wiege 65kg. Für die aktuellen Temperaturen reicht diese Breite für mich vollkommen aus. Man muss sich aber vorher echt Mühe geben und genau arbeiten, damit man die Isolation genau so festnäht, dass auch die bequemste Liegeposition isoliert ist.

    Vor Wind schützt mich ja aber auch der windabweisende Trägerstoff.

    Danke. Ich bin kein Leichtgewicht und ich glaube 85 cm würden mir nicht reichen. Es ist auch so, dass sich die Isofläche halb um die Schultern legt, d.h. den halben Schulterumfang + 5-10 cm sollte man mindestens einkalkulieren.


    Ich sehe bei der Innen-Version bis jetzt auch keine Nachteile. Der Sooki schmiegt sich wie eine Jacke an den Körper an.


    Danke für den Bericht.

    Achso, die HM lag unterm Sooki :)


    Das mit der Breite finde ich interessant. Wie breit ist denn Deine Isofläche an der breitesten Stelle, und wie schwer bist du?


    Ich würde gerne wissen ob eine schmale Isofläche vielleicht ausreicht. Ich habe die Isofläche sehr üppig genäht, weil ich voll auf Komfort gesetzt habe. Sofern Dich Seitenwind nicht stört, dann ist eine breite Isofläche gar nicht nötig.


    In einer windigen 5C°-Nacht war ich top-geschützt, muss ich dazu sagen.


    In jedem Fall wirst Du erholsame Nächte mit dem Sooki haben, und das macht als DIY-Version dann auch deutlich mehr Spaß als von der Stange zu kaufen.


    Kopfkissen für mich definitiv ein "muss haben".

    Sieht sauber verarbeitet aus :thumbup:.


    Ich befestige die 2. HM mit einfachen Gummizügen und billigen kleinen Karabinern an der 1. HM (an beiden Enden). Beides im Baumarkt beschafft.


    Weil ich immer ein Kopfkissen dabei habe, ist mir aufgefallen, dass die Isolation gar nicht so lang sein muss. Sie muss nur knapp über die Schultern reichen. Dadurch kann man theoretisch Material sparen, weil der Kopf u. Nacken so oder so warm bleiben.


    Den einzigen Nachteil den ich bisher mit der Isolation "innen" gefunden habe ist, wenn die 2, HM zu stramm an der 1. HM anliegt oder zu sehr durchängt. Das ist nicht ideal. Das ist aber kein wirklicher Nachteil, weil sich das einstellen lässt.


    Irgendwann findet man die passende Zugstärke der Gummis, und das Apex liegt gut am Körper an. Meine 200gr.-Schicht presst sich dann auf ca. 1-3 cm unter mir zusammen und hält gut warm. Auf Deinen Bildern siehts so aus, als ob Du Dich direkt auf die Isofläche legst (?).


    266gr. sind besser als 200gr. wenn du gerne auch unter 5C° draußen bist. Ich denke die Material-Wahl wirst Du nicht bereuen.


    Meine Isofläche ist deutlich breiter als Deine. Ich wollte damit erreichen, dass ich besser vor Luftzug geschützt bin. Würde mich interessieren, wie Dein Eindruck dabei ist.

    Und unter ökologischen Gesichtspunkten ist mit Schafwolle deutlich sympathischer als Daune. Bei Schafwolle wird ein Tier weder gequält noch getötet, bei Daune ist beides häufig.

    Aber unter dem Gesichtspunkt des Gewichts siegen leider ganz klar die Daunen. Für zu Hause dagegen wäre Wolle ein gute Alternative.

    Korrekt. Die Daunen-Herstellung ist weitaus aufwändiger und qualvoller (Lebendrupf).


    In der Trekkingszene hat sich Merino-Wolle etabliert. Funktionskleidung aus Merino-Schurwolle ist hervorragend geeignet für schweißtreibende Wanderungen und Kälte. Infos dazu gibts hier.


    Die Merino-Faser ist im Durchmesser feiner als europäische Wolle und sie ist natürlich gekräuselt. Das macht sie auch interessant als Füllung in UQs, weil sie besser bauscht.

    Ja, das ändert aber nichts an der Tatsache dass der Rohstoff (unbehandelt) günstig zu bekommen ist. Das Zeug drauf sprühen macht es schließlich teurer.


    Viel Wolle wird heutzutage einfach weggeschmissen oder als Dünger verwendet, weil es keinen Markt mehr dafür gibt. Synthetik hat die Schafswolle in vielen Bereichen abgelöst.


    Die ersten einfachen Verarbeitungsschritte sind auch nicht so teuer, d.h. Schaf scheren, Wolle Waschen, vor-filzen. Gibt aber nur noch wenige Fabriken dafür.


    Ich fand das Thema deshalb interessant, weil der Rohstoff deutlich günstiger ist als Daune und historisch war Schafswolle immer die Wärmeisolation fürs draußen übernachten.

    Ich glaube, ich kenne da nur die falschen Anbieter, Wollvlies und günstig habe ich noch nie in Verbindung bringen können.

    Hier gibts 1 kg für 22€.


    In der Baubranche wird Wolle auch als Material zur Wärmedämmung verwendet. Solange die Wolle nicht mit Chemie behandelt ist, würde ich sie in einem UQ testen.


    Ist die Frage ob das mit genähten Kammern funktioniert, bzw. wie groß die Kammern sein müssten und ob die Fasern darin nicht verfilzen.


    Daune ist meiner Einschätzung nach eine Extra-Kategorie, weil es dabei auf das Daunen/Feder Gemisch (u. Vogelart) ankommt, und sie eine ganz andere Preisklasse bildet.


    O.T.:


    Übrigens bin ich bei meinen Recherchen auf ein weiteres spannendes Material aus der Natur gestoßen: Kork, aus der Korkeiche.


    Es gibt Korkleder was hervorrgand Wärme isolliert, winddicht und atmungsaktiv ist. Unter Umständen könnte man damit auch einen UQ herstellen ^^ .


    Mustermaterial zum testen war mir aber zu teuer.

    Gironimo: da empfehle ich Dir, mal Lavalan (was auch die Pseudo-Schweizer ;) von Gruezibag verwenden) näher anzuschauen, das ist, wie der Name schon sagt, waschbar und muss auch nicht versteppt werden. Hochwertige Daune und Wolle schenken sich preislich allerdings wenig.

    Ich hatte nach einer günstigen UQ-Lösung aus Wolle gesucht. Wollfasern die warm halten kriegt man schon sehr günstig.


    Lavalan fand ich auch sehr interessant, aber ich dachte mir, dass Apex letztlich doch wärmer hält.

    Also für die die's wissen wollen, ich habe noch weiter das Internet durchforstet und es scheint so zu sein: Daune ist ungeschlagen was die Wärmeisolation betrifft. Wolle ist ähnlich gut wie Kunstfaser, es gibt aber Unterschiede.

    Je kälter die Region ist in der das Tier lebt, umso wärmer hält die Wolle (wer hätte das gedacht). Da die Angoraziegen, von denen Mohairwolle kommt aus der Türkei stammen, ist ihre Wolle nicht die wärmste. Kaschmir oder Yak sind z.B. wärmer. Es kommt aber auch auf die Verarbeitung an, je flauschiger/lockerer umso wärmer

    Das Klima unter Wolle ist genial und viel besser als unter Synthetik. Kondenswasser/Schweiß dunsten schnell aus und die Wärme staut sich nicht so stark wie unter Daune. Ich bin von meinen 3 Wolldecken die ich Zuhause nutze total überzeugt. Schlafe ich lieber drunter als unter Daune, und das auch an den ganzen kalten Tagen (dann mehrere Schichten). Das ist aber eher Geschmackssache ob einem Daune oder Wolle besser gefällt was den Schlaf betrifft. Wolle braucht hingegen deutlich länger um die Wärme aufzubauen.


    Um für den Outdoor-Bereich das beste aus der Wolle rauszuholen, würde ich lockeres Woll-Vlies verwenden. Das lässt sich komprimieren. Es muss aber entsprechend gut versteppt werden, was sehr aufwändig ist, und und ob das lose Vlies bei viel Bewegung nicht irgendwann Filz-Kumpen bildet (beim waschen bestimmt), weiß ich nicht. Wahrscheinlich nutzt Gruezi-Bag genau aus dem Grund eine Mischung aus Dauen und Wollfasern. Das macht die Füllung preislich günstiger, und die Wolle kann beim Waschen nicht verfilzen.

    Achso! Ich habe es ausprobiert und die Decke hat sich kleiner komprimieren lassen als mein Daunenschlafsack. Das kann man natürlich nicht direkt vergleichen aber es ist auf jeden Fall viel kleiner als man es sich von Wolle im Allgemeinen vorstellt.

    Die Struktur ist sehr locker und flauschig verwebt, als wäre es eine Decke aus Zuckerwatte...

    Ich glaube es wird mir nichts anderes übrig bleiben als ausprobieren wie so oft 😁

    Ich hatte auch mit Wolldecke als UQ experimentiert. Das geht soweit auch gut, aber hält nicht mehr warm wenn die Decke Luftzug ausgesetzt ist. Der Luftzug zieht die Wärme schnell aus der Wolle raus. Dann besser die Wolldecke in die HM legen.


    Hast du die Möglichkeit die Wolle nochmal gegen Wind zu schützen, würde ich das probieren. Zusätzlich auch testen wie die Decke Dich Zuhause warm hält. Schläfst du drunter nicht warm, wirds draußen auch kühl.


    Zwischenzeitlich war ich bei Wollflor gelandet, weil es verhältnismäßig leicht ist. Dabei wird die Wolle auf einen Polyesther o. Baumwoll-Trägerstoff angebracht. Das macht es leichter: https://schaf-im-schrank.de/produkt/wollflor-braun/


    Mein Plan ist Zuhause irgendwann eine HM zu nutzen, und dann nehme ich als UQ auch definitiv Wolle.

    Hatte mich auch viel mit Wolle beschäftigt und bin am Schluss dann doch bei Synthetik gelandet.


    Die einzige Möglichkeit die ich bei Wolle sehe ist loses Merino-Woll-Vlies zu steppen. Merino weil die feinste Faser.


    Sobald Wolle gefilzt o. gesponnen ist, wird sie zu schwer und sperrig. Schlafkomfort ist aber natürlich super.

    Das mit dem kalten Luftzug war auch eine meiner ersten Überlegungen als ich meinen Apex UQ genäht habe. Dafür habe ich extra noch ein winddichtes Fleece bestellt, was die Fasern unterhalb noch zusätzlich gegen Wind schützt und die Wärme besser drin behält. Für die Trekking-Szene ist das zu sperrig nehme ich an, weshalb das niemand macht, aber für mich war Komfort wichtiger.


    Ich habe mir auch die Frage gestellt, welche anderen Stoffe Wind gut abhalten, weil mich Luftzug bei meinen ersten HM-Erfahrungen am meisten gestört hat. Ich habe das immer schon auf dem Motorrad gemerkt, dass eigentlich nur eine starke Schicht, d.h. mindestens Leder Wind abhält.


    Die einfachen Windbreaker aus Polyesther bringen auch wenig. Man kühlt damit trotzdem aus. Sie halten zwar Wind ab, aber die Wärme bleibt unter der dünnen Schicht nicht erhalten.