Posts by Mittagsfrost

    Tolle Arbeit, Baumkind!
    Ich höre zwar schon [USER="21"]Konradsky[/USER]s Kommentar dazu ("viel zu schwer") :diablo:, aber ob man nun die Maurerschnur durch UL-Zwirn ersetzt oder das nimmt, was man gerade zur Hand hat, spielt letzten Endes nur eine Nebenrolle. Ich freue mich jedenfalls schon auf Deine Vorstellung des Underblankets beim nächsten Treffen. Bis dahin hast Du sicher auch schon einige Erfahrungen damit gesammelt.
    Daumen hoch von mir!:good:

    Danke für den Hinweis. Ob defekt oder nur noch nicht eingerichtet, kann ich nicht sagen. Das Forum ist noch recht jung und die Administratoren haben zur Zeit höllisch viel um die Ohren.
    Aber gut, dass Du das Thema ansprichst. Wenn ihr Arbeitspensum wieder sozial verträgliche Ausmaße angenommen hat, werden sie sich sicher damit beschäftigen.

    Martin, jetzt hast Du mir aber einen Schrecken eingejagt!
    Jemand der Moin Moin sagt, eine Seemannsmütze trägt und eine Tabakspfeife im Schnabel hält, der kommt von der Waterkant. Zweifellos und eindeutig.
    Die Altmühl mündet in die Donau, hat mir vor vielen vielen Jahren mein Geografielehrer eingetrichtert. Aber die fließt doch gen Süden! Irgendwas stimmt hier nicht. Langsam werde ich unruhig. Globale Flußverschiebung? Ich sehe schon die BILD-Schlagzeile "Skandal! Donau bei Hamburg gesichtet!". Nun halte ich es nicht mehr in der Hängematte aus.
    Ein Blick in Google Earth und CNN bringt die Erlösung: Die Flüsse plätschern alle noch in die gewohnte Richtung. Nur die Migrationsbewegung hat zugenommen. Jetzt wird mir alles klar: Ein Fischkopp ist auf der Suche nach einem ruhigen Waldstück bei den Weißwurstfressern gestrandet :)


    So, Martin, wenn Dich diese Begrüßung nicht verschreckt hat, dann bist Du bei uns genau richtig. Ich wünsche Dir viel Freude im Forum. Ich hoffe, hier findest Du die Lösung auf alle Deine Hängemattenfragen und kannst Dein Wissen unter die interessierte Leserschaft streuen. Herzlich willkommen!


    Übrigens: Hast Du schon mitbekommen, daß wir im Sommer ein Hängemattentreffen planen?

    [USER="40"]markbeu[/USER] Nimm doch einfach mal eine Decke oder ein Laken passender Größe, forme ein Quilt daraus und probiere ob die Größe passt. Es müßte doch lang genug sein, wenn es bis zur Brust/zum Kinn reicht.

    Wenn man im Wald tausendjährige Eichen stehen hat, funktioniert es sicher wunderbar. Bei jüngeren Wäldern wird es schon schwieriger den passenden dritten und vierten Baum zu finden. Mir persönlich wäre es die Gewichtsersparnis nicht wert. Vielleicht lassen sich die Trekkingstöcke auch ohne Schraube verwenden? Ich würde eher in dieser Richtung forschen.

    Ich habe mir heute für 1,50 EUR eine Warnweste gekauft, um damit zu basteln. Bei dem Preis konnte ich nicht wiederstehen :)


    Die Reflektorstreifen lassen sich wunderbar dafür verwenden, die Abspannschnüre von Tarp und Hängematte zu markieren.
    Im Schein der Taschenlampe blitzen sie hell auf und zeigen, wo Fallstricke lauern. Mal ehrlich, wer ist noch nicht über so eine verdammte Schnur gestolpert?


    Die Streifen lassen sich sehr leicht von der Warnweste trennen. Auf passende Größe zurechtgeschnitten, Klettband aufgenäht und fertig.


    Durch das Klettband halten die Schnipsel selbst an sehr dünnen Schnüren. Selbst von einer senkrecht gespannten 0,7 mm Angelsehne rutschten sie im Test nicht ab.

    Beim Schlafen sind wir als Hänger ja schon mal vom Boden weg. Aber was ist mit Sitzen? Wir wollen uns doch nicht den Hintern verkühlen! Der Dreieckshocker aus Gurtband ist ja nicht schlecht, aber eine Lehne macht die Sache noch bequemer. Schaut mal, was ich in den Maschen des Internetzes gefangen habe:


    Das macht doch Lust auf Nachbauen und Ausprobieren, oder?

    Mir ist mal das Fliegengitternetz am Fenster der Gartenlaube eingerissen. Nach dem Zunähen des Risses sah es zwar nicht mehr so schön aus wie früher, erfüllte aber weiter seinen Zweck. Nun läßt sich ein stationäres Netz schlecht mit dem mobilen Mückennetz der Hängematte vergleichen, was die mechanische Beanspruchung betrifft. Ich würde es an Deiner Stelle dennoch mit Nähen nach dem Sockenstopfprinzip versuchen. Aufgeklebte Flicken sind steif, eventuell durch Biegen, Knicken und Falten weniger haltbar und aus meiner Sicht einfach nur häßlich.

    Letzte Nacht habe ich getestet, wie es sich bei 8°C ohne Schlafsack, Top- und Underquilt in der Hängematte so anfühlt. Ich hatte vor, die doppellagige Hängematte mit Laub zu füllen und als Isolation nach oben eine Rettungsdecke zu verwenden.
    Als erstes füllte ich die Hängematte am Boden prall mit Laub und trockenem Gras, bis es eine wirklich bequeme Matratze wurde. Für den Boden geeignet, wunderbar. Da ich aber ein Hänger bin, spannte ich die Hängematte auf. Sofort rutschte meine Füllung in die Mitte. Da es aber schon dunkel war, konnte ich nichts dagegen unternehmen und legte mich rein. Wirklich bequem war sie nun nicht mehr. An den Schultern wurde es von unten kühl und im Lendenbereich hatte ich das Gefühl ein Hohlkreuz zu machen.
    Als Isolierung von oben war eine Rettungsdecke gedacht. Ich legte sie über und verspürte sofort eine wohlige Wärme. Nur von unten war es unbequem und stellenweise kalt. Ich wagte mich aber nicht mehr zu bewegen, denn mit jeder kleinsten Gewichtsverlagerung verrutschte die Laubfüllung noch mehr.
    Die Hängematte schaukelte sanft, der Mond schien und ... ( Schakalaka , lach nicht!) ... ich schlief sofort ein.:saint:
    Mitten in der Nacht erwachte ich mit dem Drang, mich an einen Baum zu stellen. Ich hätte es besser nicht tun sollen. Nachdem ich wieder in die Hängematte geklettert war, stellte ich fest, dass der Laubhaufen nun endgültig die Mitte erobert hatte. Im Bereich der Schulterblätter lag ich nun auf zwei Lagen dünnem Stoff. Zum Glück hatte ich noch die selbstgebastelte Flügelisomatte griffbereit. Also Laub raus, Isomatte in die Hängematte, geruckt und geschoben (die Tiere des Waldes zogen ob meiner Flüche erschrocken den Kopf ein), =O bis die Isomatte endlich richtig lag, Rettungsdecke übergezogen, Äuglein zu, bis eins gezählt ... ( Schakalaka , Du lachst doch schon wieder!) ... und wieder in's Hängemattenkoma verfallen. Angeblich rascheln und knistern Rettungsdecken ja. Ich habe jedenfalls nichts gehört. Vielleicht bin ich ja schneller als mit Schallgeschwindigkeit eingeschlafen :/
    Am sehr sehr frühen Morgen, die astronomische Dämmerung war gerade im Beginnen, rächten sich die Vögel des Waldes für meine nächtlichen Flüche und zwitscherten mit vereinten Kräften. Klar hätte ich mir aus Baumharz Ohrstöpsel anfertigen können, aber im Dunkeln und schlaftrunken? Das verdammte Federvieh hatte gewonnen. Na wartet, mein nächster Underquilt wird mit deutscher Waldvogeldaune gefüllt!
    Ich packte mein Zeug zusammen (ging prima schnell, nur zwei Baumgurte lösen, etwas raffen und über die Schulter hängen) und tastete mich in Richtung Garten. Dort gab es dann zum richtig Munterwerden erst mal einen Kaffee auf dem Spirituskocher.


    Fazit: Rettungsdecke - top, Laubfüllung - flop.Und dem Federvieh wünsch ich die Vogelgrippe an den Hals!



    So, hier jetzt die Fotos der modifizierten Isomatte. Ich habe am Fußende zwei jeweils 20 cm breite Streifen abgeschnitten und sie mit Panzerband in Schulterhöhe seitlich angeklebt.
    Durch die in diesem Bereich jetzt doppelte Schichtdicke sperrt sich die Matte nun etwas gegen das Zusammenrollen. Je größer der Rollendurchmesser ist, desto geringer der Widerstand. Wenn man wie ich die Isomatte als Rohr zum Aussteifen eines Leichtgewichtsrucksack nutzt, ist der Durchmesser ausreichend groß um kaum noch Widerstand zu bemerken.


    Letzte Nacht habe ich die Isomatte bei 8°C getestet. Es ist zwar eine elende Fummelei, bis man die Lagebeziehungen Hängematte-Isomatte-Körper optimiert hat (ach, ich liebe mein Underblanket!), aber die Isolationswirkung ist sehr gut.

    Ich habe mir heute für 5 Euro eine Isomatte geleistet. Obermaterial EVA, Unterseite PE mit Alubeschichtung, 180x50 cm. Mit 6 mm Dicke ist die Matte warm genug für 3 Jahreszeiten und noch nicht zu steif. Ich habe vor, die Matte quer zu teilen und ein Teil längs, das andere im Schulterbereich quer als wärmende Unterlage in der Hängematte zu verwenden. Aber bevor ich zur Schere greife frage ich mal in die Runde: Hat jemand von Euch so etwas schon mal gebastelt?
    Sollte man die beiden Teile getrennt lassen oder miteinander verbinden? Kleben? Vernähen? In T-Form (bis zur Schulter) oder als Kreuz (damit der Kopf warm liegt)?


    Bin schon gespannt auf Eure Hinweise.

    Desweiteren muß man zwischen statischer und dynamischer Belastung unterscheiden. Ruckartige Belastungen mag das Material nicht so, während es eine sanfte Erhöhung der Belastung (z.B. vorsichtiges Reinsetzen) auch jenseits der angegebenen Höchstbelastung eher wegsteckt.

    Hm, irgendwie gibt mir das zu denken. Mittlerweile wimmelt es hier nur so vor lauter Bit- und Byte-Schubsern. Anscheinend hat die Hängematte eine magische Anziehungskraft auf Informatiker. Hat vielleicht damit zu tun, daß IT'ler gerne andere für sich arbeiten lassen. Der Computer muss zählen, rechnen und sortieren während der Programmierer faul in der Hängematte abhängt. :D


    Herzlich willkommen, Naturapfel!