So, gestern habe ich endlich die erste Nacht in der HM verbracht. Ich konnte einen lieben Freund mitschleifen (eigentlich hat er sich gar nicht gewehrt) und wir haben an meinem bevorzugten Platz eine zweite Aufhängung improvisiert.
Nachts ging es auf ca 10° runter.
Er (natürlich größer als ich) bekam die 170 breite Onewind und ein UQ-Provisorium aus UQP mit angeklipster 120x200 Alumatte (ihr wisst schon, diese ganz dünnen) und schlief im geschlossenen Schlafsack. Er sagt er hat nicht gefroren.
Ich hatte einen Billig-Kufa-UQ von Amazon, der sich ganz gut befestigen ließ. Die RV-Onewind hat Häkchen an der Längsseite und der UQ teilweise getunneltes Gummiband an den Seiten, das passte leidlich zusammen.
Bei 5% Regenwahrscheinlichkeit tat Murphy was er tun musste - natürlich regnete es zweimal ca 5min lang (ratet mal wer aufndienTarps verzichtet hat 😒), sodass mein Cumulus Schlafsack feucht wurde. Zum Glück war es aber nicht so schlimm dass er nicht mehr gewärmt hätte.
Im Hintergrund der gepimpte UQP. Ich liebe Mini-Leimzwingen! Mein Kumpel hat sich nachts dermaßen hin- und hergeworfen dass ich glaubte er reißt den Stahlträger um - die Alumatte war aber morgens noch da wo sie sein sollte, nicht eine Klammer war abgesprungen!
Die Nacht war abgesehen von den Schauern ruhig. Ein Reh hat uns beim aufbauen kurz verbellt, danach haben wir nichts mehr gehört oder gesehen.
Ich bin öfter wach gewesen, manchmal auch gefühlt ne halbe Stunde, aber unbequem war es nicht. Ich hatte ein Klamottenkissen unter den Knien und nichts unter dem Nacken. Beim Aufstehen war mein Rücken friedlich. Mir war nicht kalt, nur manchmal glaubte ich eine Kältebrücke vom dilettantisch aufgehängte UQ zu spüren. Insgesamt aber alles kein Drama.
Morgens gab es lecker Kaffee und Frühstück, und wir haben noch viele Pläne geschmiedet wie wir eine nächste Übernachtung technisch besser machen können.
Vorbereitete Tarps werden auf jeden Fall mit von der Partie sein, egal was die Meterolügen sagen!